Alle beteiligten Forschungsinstitute der Studie „lidA – leben in der Arbeit“ sind an das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und weitere datenschutzrechtliche Vorschriften gebunden. Während der Zusammenarbeit tragen sie gemeinsam die datenschutzrechtliche Verantwortung. In einem Konsortialvertrag und einer datenschutzrechtlichen Zusatzvereinbarung sind detailliert alle Auflagen festgelegt, nach denen die Daten zu verarbeiten sind sowie alle darüber hinaus zu beachtenden gesetzlichen Vorgaben. Weiterhin werden die Datenschutz- und Datensicherheitsmaßnahmen detailliert festgelegt.
Nach dem Ende des Interviews werden die von den Interviewern erhobenen Daten anonym gespeichert. Die von Ihnen gegebenen Antworten werden dabei von Ihrem vollständigen Namen, Ihrer Adresse und Telefonnummer getrennt. Die Ergebnisse der Befragung werden ausschließlich in anonymisierter Form dargestellt. Das bedeutet: Aus den Daten und Ergebnissen kann niemand erkennen, von welcher Person die Angaben gemacht worden sind.
Die Anonymität ist natürlich auch dann gewährleistet, wenn wir Sie nach einer bestimmten Zeit noch einmal befragen und dabei auf Angaben zurückgreifen, die Sie in einer früheren Befragung gemacht haben. Die Verknüpfung von Antworten aus mehreren Befragungen erfolgt dabei nicht über Ihren Namen oder Ihre Adresse, sondern ausschließlich über eine neutrale Code-Nummer.
Was passiert mit meinen Antworten?
Ihre Antworten werden zunächst in vorgegebene Felder eines Computerprogramms eingegeben und dabei in Zahlen umgesetzt. Bei infas werden diese Antworten dann von Ihren Kontaktinformationen (Adresse, Telefonnummer etc.) getrennt – wer danach die Antworten sieht, weiß also nicht, von wem sie gegeben wurden.
Bei der Auswertung der Untersuchung, werden spezielle Statistik-Programme eingesetzt. Diese zählen z.B. die Antworten aller Personen, die Angaben dazu gemacht haben, was Arbeit für sie bedeutet und errechnen, wie viel Prozent der Befragten eine bestimmte Antwort gegeben haben. Dieses Gesamtergebnis und die Ergebnisse von Teilgruppen, z. B. aufgeteilt nach dem Geschlecht, werden in Tabellen und Grafiken ausgegeben, aus denen nicht mehr auf Antworten einzelner Personen geschlossen werden kann.
Auch wenn Sie mehrmals an unserer Untersuchung teilnehmen, bleiben Ihre Antworten bei der Auswertung anonym. Die Antworten, die Sie zu verschiedenen Zeitpunkten gegeben haben, werden dabei über eine Code-Nummer verknüpft – niemals über Ihren Namen oder Ihre Adresse.
Institut für Sicherheitstechnik an der Bergischen Universität Wuppertal
Das Institut für Sicherheitstechnik (IST) ist eine wissenschaftliche Einrichtung der Bergischen Universität Wuppertal. Das Institut führt verschiedene Fachgebiete der Sicherheitstechnik sowie anderer relevanter Disziplinen mit ihren fachlichen Kompetenzen organisatorisch und projektbezogen zusammen. Innerhalb des Instituts ist die interdisziplinäre Fachgruppe „empirische Arbeitsforschung“ schwerpunktmäßig mit psychosozialen Arbeitsbelastungen befasst. Die Tätigkeiten der Arbeitsgruppe fokussieren auf die Generierung von wissenschaftlichen Ergebnissen und Erkenntnissen sowie auf die Evaluation von bestehenden Konzepten der Arbeits- und Gesundheitsforschung.
Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Das ISMG ist an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg angesiedelt und an der Medizinerausbildung beteiligt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Epidemiologie, die sich unter anderem mit der Untersuchung von Faktoren beschäftigt, die die Gesundheit fördern oder gefährden, sowie die Versorgungsforschung, die mehr Transparenz im Versorgungsgeschehen in den verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens schaffen will, um daraus Erkenntnisse zur bedarfsgerechten Weiterentwicklung des Gesundheitssystems abzuleiten. In diesem Zusammenhang hat das ISMG in den letzten 20 Jahren maßgeblich dazu beigetragen, Routinedaten der gesetzlichen Krankenkassen in datenschutzrechtlich unbedenklicher Form für die wissenschaftliche Nutzung zu erschließen.
Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm
Das Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm gehört zur Medizinischen Fakultät. Es erforscht die Geschichte der Medizin hinsichtlich ihrer Wechselwirkungen mit der Gesellschaft und macht historische Entwicklungslinien der Medizin für aktuelle Fragestellungen nutzbar. Die lidA-Studie liegt in der Verantwortung des Bereichs Medizinische Soziologie des Instituts. Dieser Bereich erforscht seit vielen Jahren gesellschaftliche, soziale und psychische Einflussfaktoren der Gesundheit und bildet Studierende der Humanmedizin entsprechend aus. Ein Schwerpunkt liegt auf Stressbelastungen im Erwerbsleben und ihren Auswirkungen auf die Gesundheit.
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg
Das IAB wurde 1967 als Forschungsinstitut gegründet. Ausschlaggebend war die Erkenntnis, dass Arbeitsmarktpolitik auf die wissenschaftlich fundierte Analyse und Vorausschau angewiesen ist. Das IAB erhielt vom Gesetzgeber den Auftrag, Arbeitsmarktforschung aus der Perspektive verschiedener Disziplinen zu betreiben, um so den Arbeitsmarkt besser verstehen und Problemlösungen entwickeln zu können. Untersucht werden vom IAB gesellschaftliche, wirtschaftliche und staatliche Einflüsse auf den Arbeitsmarkt.
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.
Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas)
Das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH in Bonn ist ein unabhängiges Forschungs- und Forschungsserviceinstitut. Es wurde 1959 gegründet. infas erstellt mit den Instrumenten der empirischen Sozialforschung Datengrundlagen, Analysen, Planungsunterlagen und Entscheidungshilfen sowie methodische Beratung für Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik. Zum wichtigsten Forschungszweig des infas Institutes gehört der Bereich Sozialforschung.
Zu welchen Themen soll ich befragt werden?
Die lidA-Studie richtet den Blick auf die deutsche Babyboomergeneration. Diese Personengruppe ist eine immer wichtiger werdende Stütze des deutschen Arbeitsmarkts, im Besonderen vor dem Hintergrund des demographischen Wandels, einer sich immer schneller verändernden Arbeitswelt hin zu mehr Flexibilität und einer höheren Arbeitsintensität, sich wandelnde Berufsbilder und berufliche Tätigkeiten und längerer Lebensarbeitszeit, aber auch der gesellschaftliche Wandel hin zu einer Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft. Wichtige Voraussetzung, um die Teilhabe am Arbeitsmarkt dieser Personengruppe zu gewährleisten sind gute Arbeitsbedingungen und ein gesundes Älterwerden in der Arbeit.
Um Zusammenhänge zwischen sozioökonomischen Faktoren, Erwerbsarbeit, Gesundheit, der Motivation zu arbeiten, der Arbeits- bzw. Beschäftigungsfähigkeit, Lebensgewohnheiten und Lebensumständen zu untersuchen, die auf die Erwerbsteilhabe wirken, werden Fragen zum Erwerbsleben der letzten Jahre, zu Arbeitsbedingungen und Arbeitsbelastungen, Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten bei der Arbeit, Arbeitsmotivation, Arbeitssuche, zu Gesundheit, Partnerschaft aber auch Überlegungen zum zukünftigen Renteneintritt gestellt.
Ich habe bereits im Jahr 2011 teilgenommen – wieso werde ich noch einmal befragt?
Unsere Studie „lidA – leben in der Arbeit“ ist die erste repräsentative Kohortenstudie in Deutschland, die Zusammenhänge von Arbeit, mit dem Älterwerden und der Gesundheit untersucht, und ist eine der umfassendsten Langzeitstudien in diesem Bereich .
Mit der Studie möchten wir über mehrere Jahre hinweg die Veränderungen in Beschäftigung und Gesundheit beobachten. Ziel ist es, herauszufinden, wie sich die Umstände über diese Zeit verändern und was Sie darüber denken.
Alle Erwerbstätigen in Deutschland zu befragen, ist unmöglich. Deshalb stehen Sie stellvertretend für die Beschäftigten in Deutschland, die nicht befragt werden können. Nur wenn alle Personen, die bereits beim letzten Mal befragt wurden, auch in diesem Jahr wieder teilnehmen, können wir die Zusammenhänge und Entwicklungen zwischen der Arbeit, dem Älterwerden in der Arbeit und der Gesundheit unverzerrt darstellen. Selbst wenn sich bei Ihnen seit der ersten Befragung nichts verändert hat oder sie nicht mehr erwerbstätig sind, ist es für uns wichtig, dies zu erfahren, denn auch unveränderte Arbeits- und Gesundheitsbedingungen sind äußerst wichtig für das Gesamtbild der Entwicklung.
Ihre Teilnahme ist daher für die Aussagekraft der Studie unersetzlich. Nur wenn Sie wieder teilnehmen, können wir Veränderungen über mehrere Jahre hinweg untersuchen und damit der Wissenschaft und Politik wichtige Erkenntnisse über die Situation der Beschäftigten in Deutschland liefern.
Ich habe gerade an der Befragung teilgenommen – wann kontaktieren Sie mich wieder?
Zunächst vielen Dank für Ihre Teilnahme an unserer Untersuchung!
Wenn Sie es uns schriftlich erlaubt haben, werden wir uns in etwa drei Jahren wieder bei Ihnen melden. Die Teilnahme ist selbstverständlich auch dann freiwillig. Aber nur wenn wieder alle mitmachen, kann die Studie zuverlässige Ergebnisse zur Entwicklung der Lebenssituation in Deutschland liefern.
Das Interview werden wir auch beim nächsten Mal mit einem schriftlichen Anschreiben im Voraus ankündigen. Wir würden uns freuen, wenn Sie auch nächstes Mal wieder dabei sind!
Wie wird die Befragung durchgeführt?
Die Studie „lidA – leben in der Arbeit“ wird von infas durchgeführt wird.
Bevor sich überhaupt ein Interviewer oder eine Interviewerin bei Ihnen meldet, erhalten Sie per Post ein
Anschreiben sowie eine
Datenschutzerklärung. Darin geben wir Ihnen einen Überblick über die Studie und kündigen an, dass in den nächsten Tagen ein Interviewer telefonisch oder persönlich Kontakt mit Ihnen aufnehmen wird um einen Termin für ein persönliches Gespräch zu vereinbaren.
Einige Tage nach dem Anschreiben wird ein Interviewer mit Ihnen Kontakt aufnehmen. Im Interview geht es, wie beim letzten Mal, um das Erwerbsleben der letzten Jahre und Ihre Gesundheit. Unsere Untersuchung steht und fällt mit Ihrer Teilnahme – wir bitten Sie deshalb ganz herzlich um Ihre Unterstützung!
Ich werde bald umziehen – wie kann ich Ihnen das mitteilen?
Sie ziehen demnächst um? Dann freuen wir uns, wenn Sie uns Ihre neue Adresse mitteilen, damit wir auch in der nächsten Befragung Kontakt mit Ihnen aufnehmen können.
Rufen Sie uns einfach unter unserer kostenfreien Telefonnummer an: 0800/7384500
Ein Mitarbeiter unseres Umfrageinstitutes infas ist Montag bis Freitag von 9:00 – 17:00 Uhr gerne für Sie da.